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Produktbeschreibung des Verlags

Jackie hat Hirn erbrochenJackie hat Hirn erbrochen

Jörg NießenJörg Nießen

Jörg Nießen, wie viele Jahre sind Sie nun schon im Rettungsdienst tätig?

Jörg Nießen: Begonnen hat alles im Februar 1995 im Zivildienst, also über 25 Jahre. Mein Gott, wie die Zeit vergeht …

»Lieber einmal zu viel als einmal zu wenig« was genau bedeutet das für Ihre beiden Protagonisten?

Jörg Nießen: Da unterscheiden »Hein« und ich uns nicht wirklich. Dieser Satz ist und bleibt in Stein gemeißelt – und das ist gut so! Es ist völlig normal, dass sich im Nachhinein nicht jede zunächst dramatisch erscheinende Situation als wirklicher Notfall darstellt. Unsicherheit darüber sollte auch niemanden davon abhalten, im Fall der Fälle die 112 anzurufen. Im Buch betrachte ich auch nur die abstruse Spitze des berühmten Eisbergs – quasi die Situationen, in denen eigentlich der gesunde Menschenverstand rebellieren müsste, bevor man zum Telefon greift und einen Notruf absetzt.

Jörg Nießen CoronaJörg Nießen Corona

Auch wenn Ihre Protagonisten fiktive Charaktere sind, wie viel Erfahrungsschatz kommt da von Ihnen? 50/50?

Jörg Nießen: Im Buch beschreibe ich Einsätze, die ich selbst erlebt habe, oder verarbeite Schilderungen realer Kollegen – übrigens nicht nur aus meiner beruflichen Heimat. Die Blaulichtwelt ist halt klein. Eine Prozentzahl lässt sich da nur schwer beziffern.

Haben Sie ebenfalls bemerkt, dass Ihre seelischen Schutzmechanismen nach all den Jahren nicht mehr ganz so gut funktionieren?

Jörg Nießen: Es ist ja nicht mein erstes Buch, in dem ich Geschichten aus diesem Umfeld erzähle. Früher habe ich immer abgestritten, mit dem Schreiben auch Erlebnisse zu verarbeiten, nach einiger Selbstreflexion sehe ich das rückblickend aber anders. So viel sei verraten: Das Werk beinhaltet durchaus autobiographische Züge.

Jörg NießenJörg Nießen

Gibt es wirklich diese Stammkund*innen, die immer wieder anrufen? Warum muss man trotzdem hinfahren?

Jörg Nießen: Weil der Teufel im Ausnahmefall steckt. Auch ein Hypochonder, der uns 77-mal umsonst gerufen hat, kann beim 78. Mal einen Herzinfarkt erleiden – hat er dann keine adäquate Hilfe verdient? Aber darum geht es gar nicht – im Buch geht es darum, offensichtlichen Blödsinn zu vermeiden, um wertvolle Ressourcen zu schonen, wenn man tatsächlich einmal gebraucht wird.

Müssen Sie sich selbst manchmal ein Lachen verkneifen, wenn es wieder einmal zu einem besonders bizarren Einsatz kommt?

Jörg Nießen: Durchaus, aber sicheres Auftreten gehört auch in noch so skurrilen oder bizarren Situationen zum Beruf – da wächst man mit der Zeit rein. Manchmal darf man aber auch mit Notrufern und/oder Patienten gemeinsam lachen.

Fotos: Sebastian Knoth

Herausgeber ‏ : ‎ Eden Books – Ein Verlag der Edel Germany GmbH; 1. Edition (3. September 2021)
Sprache ‏ : ‎ Deutsch
Broschiert ‏ : ‎ 224 Seiten
ISBN-10 ‏ : ‎ 3959103301
ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3959103305
Abmessungen ‏ : ‎ 13.5 x 2.2 x 21.1 cm

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